Den Bewohnerinnen und Bewohner von Lindlar sagt man nach, sie seien "steinreich" geworden. In der Tat hat das dort abgebaute Gestein, die Grauwacke, vielen zu Wohlstand verholfen und den Ort bekannt werden lassen. Quasi ganz Lindlar lebte zur Zeit der frühen Industrialisierung von der steinverarbeitenden Industrie.

Die Lindlarer Grauwacke fand als Straßenbelag, für den Häuser- und Mauerbau sowie die örtliche Grabgestaltung Verwendung. Das Leben der Steinkühler, Steinmetze und anderer steinverarbeitender Handwerker spielte sich auf dem "Brungerst", dem Höhenrücken nördlich von Lindlar ab. Heute wird der abgebaute Stein veredelt und im großen Stil vermarktet.

Im Verlaufe dieser geführten Wanderung geht es entlang des Steinhauerpfades in den Ortskern Lindlars mit seiner sehenswerten Kirchenkunst. Wir folgen einem Fußpfad, der uns an den Rand von drei Steinbrüchen führt. Dort erfahren Sie Wissenswertes über die Entstehungsgeschichte der Grauwacke als Teil des Rheinischen Schiefergebirges und können versteinerte Lebensformen in den Grauwackesedimenten betrachten.

Die Veranstaltung ist auch für Kinder ab Grundschulalter geeignet. Auch Kinder müssen einzeln angemeldet werden. Streckenlänge: ca. 6 km. Die Führung findet auch auf Waldwegen statt, entsprechend sollte Ihre Kleidung gewählt sein.

Treffpunkt: Lindlar, Parkplatz vor dem Steinkühlerbrunnen, Dr.-Meinerzhagen-Straße.